Stabübergabe im Zeichen der Freundschaft
Lionsclub Freudenstadt begeht Präsidentenwechsel
Im feierlichen Rahmen des festlich geschmückten Hotels Grüner Wald beendete der bisherige Clubpräsident Dr. Kurt Deckelnick seine Amtszeit und übergab den Staffelstab an seinen Nachfolger Andreas Nöth.
Der scheidende Lionspräsident, Dr. Kurt Deckelnick (li.), und sein Nachfolger, Andreas Nöth, nach der Stabübergabe.
Freundschaftliches Miteinander als Grundlage für den Dienst am Nächsten, dieses zentrale Prinzip der Lions-Bewegung war dem nun scheidenden Präsidenten immer ein wichtiges Anliegen, und auch der neue Amtsinhaber machte allein schon durch die Wahl seines Jahresmottos deutlich, dass er diesbezüglich für Kontinuität stehen wird. Unter Verweis auf ein Zitat von Ralph Waldo Emerson führte Nöth aus, dass hierbei Freundschaft nach lionistischem Verständnis kein Selbstläufer und kein Selbstzweck sein kann, sondern vielmehr ein beständiges, aktives Bemühen voraussetzt und ein stets nachhaltiges Engagement für den Mitmenschen zum Ziel haben muss.
Ganz in diesem Sinne hatte zuvor Dr. Deckelnick sein eigenes Präsidentenjahr Revue passieren lassen, das natürlich ganz besonders von den Feierlichkeiten zum sechzigjährigen Bestehen des Lionsclubs Freudenstadt als einem der ältesten Clubs in Deutschland geprägt war. Die aus diesem Anlass geleistete Unterstützung der Gabriele-Iven-Stiftung Baiersbronn mit einem fünfstelligen Betrag sollte allerdings nicht den Blick auf die zahlreichen weiteren sozialen Projekte verstellen, die der Lionsclub in den zurückliegenden zwölf Monaten über sein Hilfswerk gefördert hat. Alle hierfür notwendigen Mittel wurden wie üblich nicht nur durch Spenden, sondern auch durch unzählige von den Clubmitgliedern erbrachte Arbeitsstunden, zum Beispiel beim Stadtfest oder beim Adventsbasar, erwirtschaftet. Doch auch clubintern wurde unter der Führung von Dr. Kurt Deckelnick vieles vorangebracht. Mitgliedergewinnung und Mitgliederbetreuung seien hier als Stichworte nur kurz erwähnt.
Dem neuen Präsidenten, Andreas Nöth, war es demzufolge ein aufrichtiges Bedürfnis, als erste Amtshandlung seinem Vorgänger und dessen nicht minder engagierter Gattin von ganzem Herzen zu danken und unter großem Beifall der Anwesenden Wein- und Blumenpräsente zu überreichen. Er selbst wiederum bot danach einen Ausblick auf sein eigenes Programm, das im Wesentlichen von drei Schwerpunkten gekennzeichnet sein wird. Der Jugendförderung kommt der Erlös des diesjährigen Adventskalenders zugute, während gleichzeitig die bewährte Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen im Rahmen des Friedensplakatwettbewerbs sowie des Gewaltpräventionsprogramms „Lions Quest“ fortgesetzt und ausgebaut werden soll. Des Weiteren ist eine engere Kooperation mit den Freudenstädter Rotariern, zum Beispiel in Form einer gemeinsamen Benefizveranstaltung geplant. Horizonterweiterung durch Begegnung mit fremden Kulturen könnte man den dritten Themenbereich umschreiben, der von Vorträgen über den Wirtschaftsstandort Indien oder die Völkervielfalt Südäthiopiens bis zum konkreten Erleben einer japanischen Teezeremonie reichen wird – auf dass die Mitglieder des Lionsclubs aus dem Geist des ZEN wieder Kraft für neue gute Taten sammeln mögen.